30 Jahre und kein bisschen leise…
Ein vollbesetzter Saal in der reformierten Kirche in Urdorf wartete auf die Dirigentin, Geraldine Marmier und die Sängerinnen und Sänger des Ad-hoc-Chors , um gemeinsam das 30-jährige Jubiläum zu feiern. Unter den Zuhörern durften wir einen Vertreter des Gemeinderats, Sponsoren, auch in Form ehemaliger und jetzt passiver Mitglieder, die ihren ehemaligen Chor weiter mit Interesse und Wohlwollen begleiten und viele auswärtige und Urdorfer Gäste begrüssen.
Das Programm begann mit einer Reminiszenz an die Entstehung des Chors, wie Rosemarie Blaser, die durch das Programm führte und als Lehrerin damals selbst beteiligt war , erklärte. Nach dem Ende eines Schulprojekts, bei dem die südamerikanische Weihnacht, schon damals von einem jungen Pianisten namens Dominik Brühwiler begleitet, von vielen Eltern und Kindern aufgeführt wurde, hatte man Freude am Chorgesang gefunden und wollte weiterhin singen. So entstand der Chor, 19 Jahre unter der Leitung von Susanne Eggimann. Erinnerungen an eine Wienreise, die unüberhörbar bleibende Eindrücke hinterlassen hatte, wurden durch einige Takte der Straussiade geweckt, bevor es mit dem ersten Teil des Programms, ausgewählt aus den «Favoriten» des Chors mit «Meiteli, wänn d`tanze witt» weiterging. Dieses Lied wurde bereits in der Anfangszeit des Chors ins Repertoire übernommen.
Mit «Can´t help falling in love» von Elvis Presley und « I have a dream» von Abba, folgten die ersten Schlager. Das nächste Lied, bekannt durch Harry Belafonte, « Une île au soleil», erhielt seine karibische Klangfarbe dadurch, dass uns mehrere Chormitglieder mit der Ukulele begleiteten.
Walter Riedle, langjähriges Mitglied der Spielbühne Urdorf, setzte mit seiner Darstellung eindrucksvoll die optischen Akzente zum Text des folgenden Stückes von Udo Jürgens «Mit 66 Jahren», was angeblich dem Durchschnittsalter des Chors entsprechen soll.
Nach den Beatles mit «Imagine» und dem schwungvollen Lied «Wochenend und Sonnenschein» hatte der Chor eine kurze Pause.
Eine Diaschau mit Bildern aus dem Archiv des Chors wurde von Dominik Brühwiler am Klavier mit einem Intermezzo aus dazu passenden Liedern untermalt. Da unsere Dirigentin der Meinung war, kein Jubiläum ohne Geschenk, überraschte sie Chor und Publikum mit einer bis dahin geheim gehaltenen Gesangseinlage. Begleitet von Dominik Brühwiler sang sie zur grossen Freude Aller das sehr unterhaltsame Lied vom Ende der zwanziger Jahre ,«Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche» . Wir danken ihr herzlich für diesen gelungenen Auftritt.
Der zweite Teil war Liedern aus dem Repertoire gewidmet, das der Chor mit unserer jetzigen Dirigentin, Geraldine Marmier, in den letzten 12 Jahren erarbeitet hat. Zusammen mit Kindern haben wir in einem Konzert mit der Harmonie Dietikon, in Mundart, das Lied von Michael Jackson « Mir sind d´Wält» gesungen. Mit seinem Wunsch nach Frieden, könnte es inhaltlich nicht aktueller sein! Nach Hubert von Goiserns Lied «Weit, weit weg « holten wir eine durch Corona verschobene Premiere des Lieds «Let the sunshine in» aus dem Musical Hair nach. Weiter ging es mit populären Schlagern wie «Schön war die Zeit (Freddy Quinn), «Ueber sieben Brücken muss Du gehen ( Peter Maffay) und Lollipop. Mit dem Lied «Heimweh» von Plüsch stellten wir uns auf dem Sängerfest 2022 in Gossau vor und beendeten das Programm mit dem neu für das Jubiläum erarbeiteten Lied «Bridge over troubled water» von Paul Simon.
Für den anhaltenden Applaus bedankten wir uns mit dem Schlager «Marmor, Stein und Eisen bricht».
Reichlichen Zuspruch fand der vom Chor vorbereitete Apéro, der mit der Hilfe der Frauen von der Turnriege den Besuchern angeboten wurde. Der Vorraum der Kirche brummte vor vielen Gesprächen unter den Besuchern und es wurde manch alte Erinnerung aufgefrischt.
Wir bedanken uns bei allen Helfern , die uns diese Veranstaltung ermöglicht haben!
Hier das video zum Konzert:
Fotos und Video : Tamás Bondár
Wir bedanken uns bei diesen Sponsoren: