Projekt mit Steelband Calalo, 2004

Spiel mit Stimmen und sonnigem Sound

Konzert von Ad hoc-Chor und Steelband „Calaloo“

logocalalooSchöne Frauen- und Männerstimmen und die Drums der Steelband „Calaloo“ brachten prickelnde Stimmung in den Urdorfer Embri-Saal. Zwei Stunden lang dachte niemand mehr an die kühlen Temperaturen und den Nieselregen.

Stehplätze mussten eingerichtet werden, weil das Konzertpublikum den Embrisaal bis auf den letzten Platz füllte. Der Urdorfer Ad hoc-Chor und die Steelband „Calaloo“ hatten sich zu einem ungewöhnlichen Konzert zusammengetan. Wer bislang der Ansicht war, eine Steelband könne nicht zurückhaltend musizieren, wurde eines Besseren belehrt. Die Band begleitete den Chor, ohne die Stimmen zu übertönen. Nach der Pause brillierte die Band mit einer Einlage, deren elektrisierende Rhythmen und Wirbel in sonnigere Länder entführten. Man konnte von der Karibik träumen.

Engagierte Amateure

Die rund 50 Chorsängerinnen und -sänger genossen es, ihre Lieder einem interessierten Publikum vorzusingen. Dabei offerierten sie einen Querschnitt durch altes und modernes Liedgut und wagten es, auch Brahms- und Mozartlieder zu singen. „Wir sind begeistert vom Singen, gleichzeitig sind wir blutige Anfänger“, sagte eine Chorsängerin, der die Freude am Singen ins Gesicht geschrieben stand.

Der Urdorfer Pianist Dominik Brühwiler begleitete das Lied „Musikanten spielen auf“, ein ins Deutsche übersetztes spanisches Volkslied, und den Song „I can tell the world“. Höhepunkte waren die Hits, mit denen der Sänger Harry Belafonte berühmt geworden ist. Die Karibik-Songs „Une île au soleil“ und „Jamaica farewell“ hatte man im Ohr, es sind Lieder voller Sehnsucht nach dem Süden. Der Jamaica-Hit von Belafonte, das brasilianische Lied „Ti zwazo“ und „Hambani kale“, ein südafrikanischer Friedensgruss, wurden von der Steelband begleitet. Die Freunde und Bekannten des Ad hoc-Chors und der Steelband sparten nicht mit Applaus und feierten das Engagement der Amateure.

chor calaloo

Webseite der Steelband Calaloo