Unsere Chorreise nach Wien: Ein tolles Erlebnis
29. November bis 3. Dezember 2007
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In zwei Dutzend Proben hatte uns unsere Dirigentin Susanne Eggimann auf unsere Wien-Reise vorbereitet. Jetzt, am Donnerstag, 29. November, war es endlich soweit: Wir besammelten uns für die Reise mit dem Nachtzug beim Treffpunkt im Zürcher Hauptbahnhof. Insgesamt waren wir eine Gruppe von 41 Personen: 37 Sängerinnen und Sänger, unsere Dirigentin Susanne Eggimann und drei Begleiter. |
Freitag: Auftritt in einem Altersheim und Heurigenabend Nach der Fahrt in den engen Kabinen des Schlafwagens empfing uns Wien am Freitagmorgen mit garstigem Wetter
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Im schmucken Restaurant Rathauskeller wurden wir bei einem Mittagessen zusammen mit anderen Chören von offizieller Seite feierlich empfangen. Nachher hatten wir noch Zeit, ein wenig Wiener Weihnachtsmarktluft zu schnuppern. |
Um 15.30 Uhr hatten wir unseren ersten Auftritt. Mirko fuhr uns zum Pensionistenwohnhaus Schmelz, wo wir nach dem Einsingen einen riesigen Saal betraten, der bis zum letzten Platz gefüllt war, vorab mit älteren Frauen. Wir erfreuten unser Publikum mit einem bunten Liederstrauss, bestehend aus zehn Werken. Bei guter Akustik gelang uns eine gute Vorstellung. |
Schon bald aber winkte das nächste Erlebnis. Wir verliessen Wien und fuhren in die 20 km südlich gelegene Marktgemeinde Gumpoldskirchen inmitten der Weinberge. Hier genossen wir einen stimmungsvollen Heurigenabend mit riesigen Fleischplatten, köstlichem Wein und viel Musik und Gesang. Für Stimmung sorgte vor allem auch die Trachtengruppe Düdingen mit ihrem Handorgelspieler und ihren Alphornbläsern. |
Samstag: Stadtrundfahrt und viel freie Zeit Die Stadtrundfahrt vom Samstagmorgen war ein weiterer Höhepunkt unserer Wien-Reise. Die Leiterin der dreistündigen Führung erklärte uns mit viel Wissen und Humor diverse Sehendwürdigkeiten. |
Ebenso interessant war der Kurzaufenthalt vor dem berühmten Haus von Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser. Endgültig verabschiedeten wir uns von Carchauffeur Mirko in der Nähe des Stephansdoms, den wir mit Ehrfurcht bestaunten. Die gewaltige Kirche ist 107 m lang und 34 m breit. Der Südturm ist mit 136.4 m der höchste Kirchturm Oesterreichs. Der Stephansdom wurde im zweiten Weltkrieg durch eine Feuersbrunst zerstört und anschliessend wieder aufgebaut. Das Mittagessen genossen wir im gemütlichen Restaurant "Griechenbeisel". |
Am Nachmittag liessen wir die sympathische Grossstadt in spontan gebildeten Gruppen auf uns einwirken. Ich zum Beispiel bummelte mit Vreni, Rolf, Peter und Martin in der belebten Innenstadt herum und kaufte in der Konditorei Demel noch eine Sacher-Torte. Anschliessend fuhren wir mit der U-Bahn zum Naschmarkt. Der Naschmarkt war ein Genuss für alle Sinne. Hier erstand ich einen Himbeeressig. |
Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel traf sich ein Teil unseres Chors im Restaurant Figlmüller in der Wiener Innenstadt, um sich der Herausforderung zu stellen, ein tellergrosses Wiener Schnitzel zu verzehren. Andere liessen sich von diversen Konzerten begeistern. |
Sonntag: Auftritte an einem Gottesdienst und im Wiener Rathaus Am Sonntagmorgen fuhren wir zur Trinitatiskirche der evangelischen Pfarrei Hütteldorf im Westen der Stadt Wien. Hier sangen wir uns ein und bereicherten anschliessend den Gottesdienst mit ein paar Gospels, dem festlichen "Locus iste" und dem feierlichen "Abiglüte am Zürisee". Die rund sechzig Gottesdienstbesucher waren begeistert. Zur Belohnung gab’s im Kirchgemeinderaum, wo an diesem ersten Advent ein Basar stattfand, Tee, Kaffee und Kuchen. |
Punkt 18 Uhr standen wir dann im prunkvollen Rathaus-Saal auf der Bühne. Genau dreissig Minuten lang durfte wir nun dem grossen, fachkundigen Publikum mit einem Querschnitt durch unser Repertoire zeigen, was wir können. Der starke Schlussapplaus gab uns die Gewissheit, dass uns die Darbietung an dieser ehrwürdigen Stätte prima gelungen war. Nach einer kleinen Pause, während der wir bei einem feinen Glühwein noch etwas Weihnachtsmarktluft schnupperten, nahmen wir zusammen mit den anderen Chören, die heute im Rathaus aufgetreten waren, die Dankesworte der Veranstalter entgegen. Aus vielen hundert Kehlen ertönte an dieser Zeremonie die "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven (Musik) und Friedrich Schiller (Text). |
Nach unserem Auftritt im Rathaus trafen wir uns im Hotel zu einer kleinen Abschlussfeier mit Imbiss. Dabei überreichte unsere Präsidentin Esthi zusammen mit ihren Assistentinnen Coni und Regula unserer Dirigentin Susanne, liebevoll kommentiert, einen Adventskalender mit 24 Überraschungen. Natürlich durfte auch unsere nimmermüde Präsidentin Esthi den Dank von uns allen entgegennehmen. |
Montag: Tag der Heimreise
Die Erinnerungen an die wunderbaren Wiener Tage werden uns noch lange begleiten. Die Stimmung im Chor war von A bis Z äusserst froh und kameradschaftlich, das Programm sehr abwechslungsreich und interessant und Wien wohl für alle von uns irgendwann mal eine weitere Reise wert. |
Unter der Leitung unserer Dirigentin Susanne Eggimann sangen mit: Sopran: Monika Bach, Marianne Bechtger, Resi Boos, Rosmarie Burri, Brigitte De Pascalis, Carina Dorer, Jolanda Follador, Coni Gasser, Heidi Hausegger, Vreni Katz, Ruth Strub, Heide Ungricht, Yvonne Venuto, Esther Wiederkehr Alt: Dorothée Bruppacher, Rosmarie Enzler, Edith Imhof, Regula Imhof, Erika Knab, Vrena Knecht, Erika Leuenberger, Evelyne Müller, Monika Schleuniger, Beatrice Schneebeli, Lotti Tinguély, Heidi Zahnd Tenor: Hans Eggimann, Röbi Enzler, Peter Germann, Rolf Katz, Peter Leuenberger, Beat Ulmer Bass: Toni Blaser, Martin Müller, Robi Niklaus, Fritz Schneebeli, Peter Schneiter Es begleiteten uns: Hans Boos, Rosette und Peter Hochueli Bericht: Toni Blaser / Fotos: Toni Blaser, Esthi Wiederkehr, Coni Gasser |